Die Geschichts-Grundkurse des 12. Jahrgangs besichtigten zum Ende des Schuljahres mit Frau Pobloth, Frau Jacobs und Frau Müller Schloss Sanssouci in Potsdam.
Zuerst haben wir uns ein Modell der gesamten Parkanlage Schloss Sanssouci angesehen. Danach besichtigten wir die „Neuen Kammern“. Dieses frühere Orangeriegebäude, das unmittelbar neben Schloss Sanssouci und der Bildergalerie liegt, wurde von Friedrich II. (oder auch Friedrich der Große genannt) derart umgestaltet, dass ein beeindruckendes Spätwerk des friderizianischen Rokoko mit seiner reichen Innenausstattung entstand. Trotz des schlichten äußeren Erscheinungsbildes erwartete uns eine Reihe von aufwendig dekorierten Festräumen und Appartements.
Ein Höhepunkt in der Raumfolge ist der rechteckige, mit antiken Büsten geschmückte und edelem Jaspis ausgekleidete Jaspissaal im Zentrum des Schlosses. Der Raum enthält ein großes Deckengemälde mit einer Venusdarstellung, die den Idealen des 18. Jahrhunderts auf das Schönste entspricht. Vor dem Hintergrund des roten Jaspis wurden an den Wänden Konsolen angebracht, geschmückt mit Büsten der Antike und des 18. Jahrhunderts.
In der sich anschließenden Ovidgalerie sind auf den vergoldeten Wandreliefs Szenen aus den Metamorphosen des römischen Dichters Ovids dargestellt – ein Lieblingsthema Friedrichs des Großen.
Unter den luxuriös eingerichteten Gästeappartements sind besonders zwei mit aufwändigen Holzvertäfelungen hervorzuheben, die allein vier Jahre „Bauzeit“ beansprucht haben sollen, und das grüne Lackkabinett. Zahlreiche Gemälde mit Ansichten der Stadt Potsdam waren auch zu sehen.
Lena Zimmermann