Vom 11.07. bis 15.07.2017 befanden sich zwei Reisegruppen auf Projektfahrt in Valencia/ Spanien. In 5 Tagen lernten 36 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8-11 die Stadt kennen, erhaschten erste Eindrücke von Land und Leuten und stellten sich gegenseitig ausgewählte Themen rund um das Thema Valencia bzw. Spanien in kleinen Referaten vor.
Am Dienstag trafen wir uns schon um 5.30 Uhr am Flughafen Schönefeld, um nach Valencia zu fliegen. Bei kühlen 18 Grad und Regen stiegen wir ein und mussten uns erst einmal an den Wärmeschock beim Ausstieg gewöhnen. Mehr als 30 Grad und Sonnenschein erwarteten uns. Nach der Fahrt ins Hotel und einer ersten Siesta trafen wir uns am Nachmittag für eine erste Erkundung der Altstadt von Valencia, die wir nach einem Spaziergang durch das Flussbett des Turia und dem Passieren des alten Stadttors (Torres de Serranos) erreichten. Nach dem Abendessen im Hotel wurde dann die nähere Umgebung des Hotels inspiziert und besonders die Terrasse des Hotels und der Ausblick genossen.
Der nächste Tag begann mit dem ersten Teil der Stadtbesichtung der Altstadt und einer Reihe von Schülerreferaten zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten (Plaza de la Virgen, Plaza de la Reina, Miguelete, Plaza de Ayuntamiento, Estación del Norte, Plaza de los Toros) und Traditionen. Am Ende des Sightseeings stand ein kleiner Einkaufsbummel.
Nach der Siesta ging es zum Strand. Hier gab es nach 2 kurzen Referaten für die Schüler die Möglichkeit zu allerlei Strandaktivitäten. In den Abendstunden trafen wir den zweiten Teil der Gruppe zum gemeinsamen Abendessen an der Strandpromenade.
Am Donnerstag brachen wir etwas früher auf, da heute auch der Mercado Central auf dem Plan stand. Nach 15 Minuten erreichten wir diesmal über ein anderes Stadttor (Torres de Quarts) die Altstadt und gingen direkt zum Markt. Dieser überraschte die Schüler mit seinem ungewohnten Angebot an Fisch und Fleisch und auch die große Auswahl an Obst und Gemüse. Danach ging es über den Besuch der Lonja weiter zum Plaza Redonda, an dem Schüler ein Referat zur Geschichte Valencias hielten. Nach der Besichtigung des Hauses mit der schmalsten Fassade Europas trafen wir uns um 12 Uhr mit der 2. Gruppe am Plaza de la Virgen, um dem Wassergericht Valencias beizuwohnen. Dies wird nun schon über 1000 Jahre jeden Donnerstag um 12 Uhr abgehalten und regelt alle Streitigkeiten rund um das Thema Wasser in der Region Valencia.
Nach der Siesta fuhren wir mit dem Bus zum Fallasmuseum. Der Besuch des Museums wurde durch Schülerreferate unterstützt, die die Bedeutung dieses Festes herausarbeiteten und darstellten, dass wir es mit einer Mischung aus Karneval und Frühlingsfest zu tun haben.
Im Anschluss schauten wir uns die moderne Architektur der „Stadt der Künste und Wissenschaften“ an. Nach einer kurzen Fotosession konnten die Schüler das Museo Príncipe Felipe besuchen. Hier gab es viele Möglichkeiten zum Anschauen, Mitmachen und Nachdenken über verschieden Themen aus dem naturwissenschaftlichen Bereich.
Nach dem Museum besuchten wir ein Buffetrestaurant in der Nähe und machten uns nach dem Abendessen auf den Rückweg durch das Flussbett der Turia, vorbei am Palau de Música. Nicht bestätigten Quellen zufolge haben wir an diesem Tag um die 15 km zurückgelegt und die Schüler waren abends rechtschaffend fertig.
Als Ausgleich brachte der Vormittag am Freitag nach einigen wenigen Referaten im Flussbett den Schülern ein Zeitfenster, in dem sie bis zum Ende der Siesta selbst entscheiden konnten, wie sie ihre Zeit gestalteten. Die meisten kümmerten sich um die Mitbringsel für die Familie, aber auch der Hotelpool wurde bei anhaltenden Temperaturen über 30 Grad gern besucht. An Nachmittag fuhren wir noch einmal zum Stadtstrand.
Am Abend hatten alle den Auftrag, sich selbst ein Abendessen „para llevar“ (zum Mitnehmen) zu besorgen und sich um 9 Uhr im Flussbett einzufinden, um gemeinsam den Abend und damit ja auch schon die Projektfahrt im Park bei netten Gesprächen, Fußball und Fitnessparcours ausklingen zu lassen.
Der Rückreisetag begann für die meisten mit einem späten Frühstück. Nach dem Verlassen des Hotels trafen wir uns erst um 16 Uhr zur gemeinsamen Fahrt zum Flughafen. Zum Glück kamen wir sehr zeitig, denn bei der Aufgabe des Gepäcks ergab sich, dass eine Gruppe mit 12 Kilo „Übergepäck“ angereist war. So musste noch einiges Gewicht umgepackt werden, aber schließlich waren Gepäck und Passagiere gecheckt und wir auf dem Weg nach Berlin.
Leider konnte das Flugzeug nach einigem Hin und Her erst eine Stunde später starten, was dazu führte, dass wir erst um Mitternacht den Flughafen Schönefeld verließen.
Wir hatten ereignisreiche Tage, tolles Sommerwetter und eine Reisegruppe, die sich über die Klassen und Jahrgänge hinaus gut verstanden hat.
S. Neek