[10.10.2014 | Bericht Austausch Kirgisistan]
Vom 15. – 29.9.2014 begegneten 10 Schüler/innen und ihre Begleiter (Frau Pobloth und Herr Uyanik) auf Schritt und Tritt der Andersartigkeit des Lebens in Kirgisistan. Zwei Wochen lang hatten sie so die Gelegenheit, globales Lernen intensiv zu erfahren.
Unsere Schüler/innen und die Begleiter waren in Familien untergebracht und besuchten zunächst vormittags eine kirgisische Schule, bzw. die deutsche Abteilung der Universität in Bishkek.
Die Klassen waren mehr als klein und die Schüler/innen folgten ruhig und angepasst dem Unterricht. Beliebt war der Unterricht, den Frau Pobloth und Herr Uyanik abhielten, bzw. an der Universität die Diskussion über Deutschland und sein Schulsystem.
Für viele junge Kirgisier ist Deutschland das Land ihrer Träume. So stellten wir einfühlsam aber deutlich die Realität dar.
Gemeinsam mit den kirgisischen Austauschschülern haben wir Bishkek (die Hauptstadt) und das Land kennen gelernt, d.h. wunderschöne Berglandschaften, Seen, die traditionellen Jurten (eine Art Wohnzelt) und überall hilfsbereite Menschen getroffen.
In den Familien wurde schnell deutlich, wie viel schwieriger das Leben und Überleben in diesem Land ist und wie viel Mühe es den jungen Menschen macht, überhaupt die weiterführende Schule besuchen zu können, denn das ist oft eine finanzielle Frage.
Aber wir haben auch gemerkt, wie ähnlich die Schüler/innen den deutschen Jugendlichen waren. Kleidung, Musik und vieles mehr unterscheidet sich kaum.
Am Ende fiel den meisten der Abschied schwer, obwohl wir gleichzeitig glücklich waren, wieder nach Hause zu dürfen und das „schöne Leben“ in Berlin wieder zu haben.
Bärbel Pobloth